Heizen mit Umweltwärme

Sonnenenergie wird in unserer Umwelt in sehr großen Mengen gespeichert. Jährlich wird durch die Sonne 17.000 mal mehr Energie produziert und auf der Welt gespeichert, wie alle Menschen jährlich brauchen. Wärmespeicher sind Naturelemente, die Luft, das Wasser und das Erdreich.

Luft

Luft-Wärmepumpe
Luft gibt es als Wärmequelle überall. Ein weiterer Vorteil: Sie lässt sich ohne großen baulichen Aufwand erschließen. Ventilatoren führen die Außenluft am Verdampfer der Wärmepumpe vorbei, der ihr Wärme entzieht. Da mit fallender Außentemperatur die Leistung der Wärmepumpe nachlässt, unterstützt sie ein Elektro-Heizstab an den wenigen extrem kalten Tagen des Jahres.

Wasser

Wasser-Wärmepumpe
Ist Grundwasser vorhanden, eignet es sich ideal als Wärmequelle. Denn seine Temperatur bleibt während des ganzen Jahres relativ konstant (zwischen 7 und 12 °C). Benötigt werden lediglich zwei Brunnen: in Förderbrunnen, der das Wasser holt, und ein Schluckbrunnen, der es zurückleitet. Das geförderte Wasser wird am Verdampfer vorbeigeführt. Dabei wird Wärme entzogen.

Erde

Erdsonden:
Erdsonden werden bis zu 100 m tief in den Boden eingelassen. Die Sonden bestehen aus zwei U-förmigen Kunststoffrohren, in denen Wasser, das mit Frostschutzmittel versetzt ist, fließt. Der Durchmesser einer Erdsonde ist nicht größer als eine gängige Musik-CD.

Erdkollektoren:
Erdkollektoren sind ein waagrechtes Rohrschlangensystem, das etwa 20 cm unter der Frostgrenze verlegt wird und durch das Wasser, das mit Frostschutzmittel versetzt ist, fließt.